Die Baustellenzeit ist zu Ende

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Anwohner feiern neuen Friedensplatz 
Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Nach gut einem halben Jahr Bauarbeiten ist der Friedensplatz jetzt fertig. Die Anwohner und Geschäftsleute aus dem Umfeld feiern das Ende des Baustellenlärms und die neue Aufenthaltsqualität des Platzes mit einem kleinen Fest am Samstag, 23. Juli von 11 bis 16 Uhr. Dazu eingeladen sind alle, die Interesse an netten Gesprächen und am Kennenlernen ihrer Nachbarn haben.


Vorher war der Friedensplatz in erster Linie eine Kreuzung, jetzt hat er tatsächlich das Gesicht eines Platzes. Breitere Gehwege erleichtern das Überqueren der Straßen, teilweise laden Betonwürfel zum Sitzen ein. Neue Fahrradstellplätze wurden angelegt, die fünf weggefallenen Pkw-Parkplätze konnten allerdings nur teilweise ersetzt werden. Jetzt werden noch zwei Bäume gepflanzt.
Alles in allem ist das Gesicht des Friedensplatzes viel freundlicher und einladender als vorher, findet Christa Benz, die die Idee zum kleinen Einweihungsfest hatte. Vor dem Einzelhandelsgeschäft Lakanwal werden mit Unterstützung der Friedenskirchengemeinde Tische und Bänke aufgestellt, Bernadetta Koss vom Bistro Elle bewirtet mit Flammkuchen, Christa Benz spielt mit den Kindern zusammen auf einer Gläsertonleiter. Vor allem aber sollen viele Gespräche in Gang kommen. Das liegt den Organisatoren, zu denen auch die Feinbäckerei Gant und Grete Friedrich von der Stöckachapotheke gehören, besonders am Herzen. Wer wohnt eigentlich am längsten am Friedensplatz? Und wer ist der älteste Anwohner? Das wollen sie an diesem Tag herausfinden und dabei die Erinnerungen älterer Stadtteilbewohner sammeln.
Gefeiert wird auch das Ende der Bauzeit, die bereits im Herbst mit dem Verlegen von Leitungen begann und im Frühjahr mit der Platzgestaltung weiterging. Darunter haben einige Anwohner sehr gelitten: Eine junge Frau, die ihre Doktorarbeit schrieb, musste ebenso bei Bekannten unterschlüpfen wie ein Lehrer beim Korrigieren der Abituraufsätze. Auch Christa Benz mit ihrer Klavierschule war sehr beeinträchtigt. „Steine sägen plus Stromaggregat ist das Schlimmste“, sagt sie, weiß aber umso mehr zu schätzen, dass die Arbeiter soweit möglich Rücksicht genommen haben. „Die waren sehr nett und haben auch mal ihr Aggregat um die Ecke gestellt“, erzählt sie. aia



Foto: friedensplatz:
Vor dem Geschäft von Najibullah und Nurullah Lakanwal (von links) soll gefeiert werden; Christa Benz und Bernadetta Koss haben die Hauptorganisation.  Foto: aia