Bezirksbeirat unterstützt Zeppelin-Gymnasium
In seiner Sitzung am 18. Januar hat sich der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost erneut mit der Schulentwicklungsplanung befasst und begrüßte einstimmig die Pläne des Zeppelin-Gymnasiums, parallel zu G8 einen neunjährigen Zug zum Abitur einzuführen. Möglich wird das durch den von der Landesregierung beschlossenen G9-Schulversuch. Der Bezirksbeirat forderte den Gemeinderat auf, einen Beschluss zu fassen, mit dem dieses Angebot beim Land beantragt werden kann.
Viele Eltern klagen über eine zu starke Verdichtung der Lehrinhalte beim achtjährigen Gymnasium und eine damit einhergehende Überlastung vieler Schülerinnen und Schüler. Aus diesem Grund sollen in einem Modellversuch landesweit insgesamt 44 Gymnasien das neunjährige Gymnasium parallel zu G8 wieder anbieten können. Das Zeppelin-Gymnasium will diese Chance nutzen. Seine Schulleitung hat den Bezirksbeiräten in der Januarsitzung ihr Konzept vorgestellt. Bezirksvorsteher Martin Körner hatte das Thema kurzfristig auf die Tagesordnung genommen, nachdem er von den Plänen gehört hatte.
Der Rektor des Zeppelin-Gymnasiums, Holger zur Hausen, und sein Stellvertreter Tim Praßel, betonten in ihren Vorträgen, dass ein zusätzlicher G9-Zug ein ergänzendes Angebot im Sinne einer individuelleren Schullaufbahn sei. Dabei gehe es in erster Linie darum, langsam lernenden oder weniger organisierten Kindern einen Weg zum Abitur zu ermöglichen. Ebenso werde damit dem Wunsch nach mehr freier Zeit für familiäre oder außerschulische Interessen Rechnung getragen. In der anschließenden Debatte im Bezirksbeirat stieß das von der Schule vorgelegte Konzept bei allen Parteien auf breite Zustimmung.