Stiftung Stuttgarter Brunnen spendet 50.000 Euro
Marode, zugewachsen und schon lange außer Betrieb ist der Sternenbrunnen direkt unterhalb der Sternwarte auf der Uhlandshöhe. Die Stadt und die Stiftung Stuttgarter Brünnele wollen ihn gemeinsam nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erwecken, sondern zu einem Kleinod machen: Mit einer Sterntalerskulptur soll der Brunnen zu einem Symbol der Uhlandshöhe werden.
Bernd Sauer, Brunnenmeister der Stadt, stellte die Anlage und den Zustand des Brunnens vor. Er wurde 1920 auf der Uhlandshöhe errichtet und spendete früher Trinkwasser.
Schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten fließt allerdings nichts mehr und die Stadt hat den Brunnentrog abgedeckelt, „damit er nicht als Mülleimer fungiert“, sagte Sauer. Bevor der Hahn wieder aufgedreht werden kann, sind umfassende Erneuerungen nötig: Der Brunnentrog, die darunter liegende Brunnenstube, die sanitären Anlagen und teils auch Mauerwerk müssen saniert werden. Diesen Teil der Arbeiten für insgesamt rund 50.000 Euro übernimmt die Stadt Stuttgart. Die Stiftung Stuttgarter Brünnele stellt denselben Betrag zur Verfügung, um mit künstlerischen Mitteln einen Anziehungspunkt zu schaffen. Die Künstlerin Daniela Einsdorf hat das Modell eines sitzenden Mädchens, das den Blick zum Himmel wendet, geschaffen. Die Bronzeskulptur soll rund 160 Zentimeter groß sein und seitlich auf der Mauer sitzen. Ergänzend dazu wird ein Sternbogen den Bezug zum Sterntaler-Märchen und zur Sternwarte herstellen. Einsdorf will die Bronzearbeiten im Lauf des Jahres durchführen, zur Saison 2013 soll der neue Sterntaler-Brunnen dann plätschern. Die Stiftung Stuttgarter Brünnele hat vor, wie an einigen anderen restaurierten Brunnen einen Trinkwasserspender mit Druckknopf anzubringen. Auch eine bestehende, alte Hundetränke im Bereich des Brunnens soll wieder in Betrieb genommen werden. aia
sternenbrunnen: Ein Miniaturmodell der geplanten Skulptur am Brunnen. Foto: aia