Dem Diabetes davonlaufen

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Was hat Krafttraining mit Diabetes zu tun? Mehr als man denkt. Sportwissenschaftler Oliver Götz erklärt, welcher Zusammenhang zwischen Muskelmasse, Bewegung und dem Blutzucker besteht. Und er kennt aus der eigenen Praxis Beispiele, wie Betroffene mittels Bewegung ihren Diabetes in den Griff bekommen und jetzt wieder normale Blutwerte haben. Dies gilt, wie alles, was im Folgenden geschrieben wird, für sogenannte Typ II-Diabetiker. An Diabetes Typ I erkrankten Menschen sind dagegen immer auf Insulingaben angewiesen.

Typische Zivilisationskrankheit
Der Typ II-Diabetes wurde lange Zeit als „Altersdiabetes“ bezeichnet, weil er meist erst im höheren Lebensalter auftrat. Das hat sich verändert, aufgrund unseres Lebensstils betrifft die typische Zivilisationskrankheit mittlerweile immer häufiger Menschen im mittleren Lebensalter, in Einzelfällen sogar Kinder und Jugendliche. Manche Menschen haben eine Veranlagung zum Typ II-Diabetes und es folglich schwerer als andere, ihn abzuwenden. Grundsätzlich greifen bei ihnen aber die gleichen Mechanismen. 
Immer geht es um die Fähigkeit des Körpers, den Blutzucker (Glukose) abzubauen. Dieser kommt nicht nur durch Süßigkeiten in den Körper, sondern auch durch Nahrungsmittel wie Nudeln, Kartoffeln, Reis oder Mehl. Denn die darin enthaltenen Kohlehydrate werden im Zuge des Verdauungsprozesses in Glukose-Bausteine aufgespalten. Der Abbau der Glukose erfolgt zum einen durch das Hormon Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet wird. Zum anderen können aber auch Muskelzellen unter Aktivität – ganz ohne Beteiligung der Bauchspeicheldrüse – Glukose abbauen. Sie entziehen dem Blut den Zucker und verbrauchen ihn als Energie, womit sie auch die Bauchspeicheldrüse entlasten. Denn wenn diese wegen eines ständigen Überangebots an Glukose im Blut immer mehr Insulin produzieren muss, „ermüdet“ sie irgendwann. 
Muskeln aufbauen und betätigen
Die Formel ist also ganz einfach: Je mehr Muskelzellen aktiv sind, desto mehr Zucker wird verbraucht. Sportwissenschaftler Götz empfiehlt folglich, mit Krafttraining gezielt Muskeln aufzubauen und sie dann beim Ausdauertraining aktiv zu nutzen. Besonders effektiv ist der Einsatz „großer Muskeln“ beim Walken, Joggen oder Schwimmen. „Man kann buchstäblich dem Typ II-Diabetes davonlaufen“, sagt Götz. Sogar nach Ende der sportlichen Betätigung setze sich der Effekt fort, weil Muskelzellen „nachbrennen“, erklärt er. 
In seiner Praxis haben es mehrere Menschen geschafft, mit einer Ernährungsumstellung und gezieltem Training innerhalb von drei Jahren ihren Langzeit-Zuckerwert im Blut wieder auf Normalniveau zu senken. „Die haben keinen Diabetes mehr“, sagt Götz, „das ist ein Riesenerfolg.“ Er weiß, wie viel Disziplin dieser Weg erfordert. Einfacher ist es, schon früher anzusetzen und für ausreichend Muskeln und Bewegung zu sorgen. 
Buchtipp:
Für alle, die sich für die medizinische Wirkung von Bewegung interessieren, empfiehlt Oliver Götz das Buch „Die Heilkraft der Bewegung“ des Sportmediziners Klaus-Michael Braumann, neu erschienen beim Verlag Ellert&Richter.