Der geplante Eingriff in die gewachsene Struktur des Schmalzmarktes bringe mehr Nachteile als Vorteile, schreiben die Handels- und Gewerbevereine Gablenberg und Stuttgart-Ost in einer Stellungnahme.
So bedeute der geplante Wegfall des Bachlaufes und des Brunnens einen Verlust an Aufenthaltsqualität. Auch die Sicherheit sei durch den Wegfall der kleinen Mauer gefährdet. Mit einer offenen Fläche werde der Verkehr „bedrohlich nahe an die Aufenthaltsfläche“ geführt:
„Nicht umsonst sind erst vor Jahren zusätzlich Leitpfosten am Straßenrand im Kurvenbereich aufgestellt worden, um die Fußgänger zu schützen.“
Weiterhin sehen die Gewerbetreibenden zwangsläufig noch größere Verkehrsstaus entstehen, wenn die Haltestellen-Buchten am Schmalzmarkt in beide Richtungen wegfallen. Grundsätzlich sind sie überzeugt: „Eine wirksame nachhaltige verkehrliche Entlastung der Gablenberger Hauptstraße ist nur dann zu erreichen, wenn dem Verkehr auf die Fildern alternative Möglichkeiten geboten werden, etwa durch eine direkte Auffahrt als Verlängerung der B14 zur Jahn- beziehungsweise mittleren Filderstraße hin.“
Die Annahme, der Verkehr werde von selbst in den nächsten Jahren abnehmen, sehen sie „weder durch Entwicklungen zu mehr Emissionsfreiheit noch durch die stetig steigenden Zulassungszahlen gestützt“.