Tagsüber mehr Parkplätze – teuer erkauft

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  Auswirkungen des Parkraummanagements
Im Dezember vergangenen Jahres wurde das Parkraummanagement (PRM) im Stuttgarter Osten eingeführt. Seit bald vier Monaten herrscht Gebührenpflicht in großen Teilen von Gablenberg und Ostheim. Das soll Pendler abschrecken, und tatsächlich findet sich jetzt tagsüber leichter ein Parkplatz. Abends und nachts ist die Situation aber unverändert: Die Anwohner müssen trotz ihres Parkausweises teilweise lange nach einem Platz für ihr Auto suchen. 
Tagsüber sei es „jetzt viel einfacher einen Parkplatz zu finden“, hat Marion Sommer festgestellt. Der Nachteil: „Man muss halt zahlen“, bedauert die Mitarbeiterin der Allianz-Agentur Mühlhäuser. Direkt am Arbeitsplatz in der Gablenberger Hauptstraße kann sie ihr Auto ohnehin nicht abstellen, weil dort eine Kurzparkzone ist. Deshalb parkt in einer der Seitenstraßen. Dort sei die Situation weniger angespannt ist als zuvor, was sie positiv bewertet. Allerdings muss die Pendlerin für acht Stunden mehr als sieben Euro berappen, das Tagesticket liegt bei 8,60 Euro. Das summiert sich bei fünf Arbeitstagen in der Woche.

Andere Firmen betrifft das ebenso: „Wir müssen für jeden Privatwagen ein Ticket ziehen“, so Denis Schiff von der Autovermietung Mages in der Pflasteräckerstraße. Da die Filiale für ihre Mietfahrzeuge über Stellplätze im Hof und Tiefgaragenplätze verfügt, stellt die Stadt ihr keinen gewerblichen Ausweis aus. Die größeren Fahrzeuge, wie die Transporter, passen aber nicht auf diese Abstellflächen, sodass sie jetzt außerhalb der bewirtschafteten Zone geparkt werden müssen, zum Beispiel in der Albert-Schäffle-Straße. Kommt ein Kunde, der ein solches Fahrzeuge mieten will, muss der Mitarbeiter zur Übergabe mit ihm dorthin fahren – die Filiale bleibe in dieser Zeit geschlossen. Das ist ein Problem, und falls das Parkraummanagement ausgeweitet wird, weil in den angrenzenden Bereichen der Parkdruck steigt – das war bisher so gut wie überall nach der Einführung der Fall – müsste die Autovermietung ihre Fahrzeuge noch weiter wegstellen und würde immer weiter nach außen gedrängt. 
Thomas Rudolph, Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Stuttgart-Ost befürchtet auch noch eine andere Art der Verdrängung: Firmen könnten sich aus dem Stadtgebiet zurückziehen, weil sie keine Stellplätze für die Mitarbeiter haben und diesen die Parkgebühren zu hoch sind. Grade bei personalintensiven Branchen wie den im Osten ansässigen Kreativ- und Dienstleistungsunternehmern sei das eine große Gefahr. Damit gingen der Stadt Arbeitsplätze und Gewerbesteuer verloren. Der Chef von Service-Team Rudolph in der Teckstraße kann dem Parkraummanagement aber auch eine gute Seite abgewinnen: Tagsüber finde man tatsächlich leichter einen Parkplatz, wenn auch nicht unbedingt vor der Haustür. 
Auch Isabell Westermayer, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der Diakoniestation in der Gablenberger Hauptstraße, sieht vor allem in den Abendstunden ein Problem. Tagsüber sei es besser geworden, sagt sie, aber abends werde es für die Fahrzeuge des Pflegedienstes schwierig. Der Spätdienst habe ab 17 Uhr Probleme, die Dienstautos abzustellen.  
„Bei uns haben schon immer Autofahrer geparkt und sind dann mit dem Bus in die Stadt gefahren oder sogar in den Urlaub“, erzählt Andrea Kansy vom Sanitärfachgeschäft Kansy, das genau an der Grenze des Parkraummanagements liegt – mit einem Teil des Geschäftes darin und einem Teil außerhalb. In der Farrenstraße kann nach wie vor gebührenfrei geparkt werden. Das ist nach Kansys Empfinden auch nicht schwieriger geworden, was daran liegen könnte, dass manche Anwohner der Aspergstraße jetzt näher vor der eigenen Haustür einen Platz finden. Weiter oben in der Farrenstraße sei die Lage aber vermutlich schwieriger als zuvor. 
Kansys bekommen einen einzigen Bewohnerparkausweis und einen einzigen Gewerbeparkausweis für 120 Euro im Jahr. Das reicht für die sieben Fahrzeuge des Betriebs nicht aus, sie müssen zusätzlich Ausnahmegenehmigungen für 240 Euro im Jahr erwerben. Diese dürfen Handwerker ausschließlich während ihrer geschäftlichen Tätigkeit einsetzen und auch nur bis 18 Uhr. In so einen Ausweis kann man zwar mehrere Fahrzeuge eintragen, er darf aber immer nur in einem gleichzeitig genutzt werden. Deshalb habe man mittlerweile doch fünf oder sechs Stück davon, sagt Andrea Kansy – und man müsse Sorge tragen, dass diese Autos abends außerhalb der Zone stehen. 
Dies könnte ein Grund für ein Phänomen sein, das uns ein Bewohner aus Gaisburg in einem Brief geschildert hat: „Ich beobachte, dass seit der Einführung des Parkraummanagements zum Teil Anhänger, größere Transporter und andere Fahrzeuge … länger abgestellt und während der Woche nicht bewegt werden.“ In Gaisburg, das größtenteils außerhalb des Parkraummanagements liegt, habe sich „die angespannte Parkraum-Situation nochmals verschärft“, schreibt er und fordert, die bewirtschafte Zone auch auf diesen Bereich auszuweiten. aia/pb