Weitere Schritte für die Villa Berg
„Musik und Mehr“ heißt das Konzept, das im Zuge der Bürgerbeteiligung für die künftige Nutzung der Villa Berg erarbeitet wurde. Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost hat den Leitlinien jetzt zugestimmt und damit seine Empfehlung an die Ausschüsse und den Gemeinderat gegeben, die in den kommenden Wochen das Thema beraten werden.
Im nächsten Schritt soll dann von einem externen Büro eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Sie umfasst unter anderem die Stellungnahme des Denkmalamtes, welche Elemente des Gebäudes zu erhalten sind. Außerdem werde man so eine zumindest etwas genauere Vorstellung von den Kosten bekommen – für die jetzt geschätzten zehn bis zwölf Millionen Euro gebe es keine solide Grundlage, sagte Matthias Bertram vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Neben dem Gebäude muss auch die Tiefgarage saniert werden, denn ein Teil ihrer Plätze ist an den SWR vermietet, ein anderer Teil soll für die geplante Wohnbebauung am Parkrand zur Verfügung stehen und ein weiterer Teil in Zukunft für die Nutzer der Villa.
Der Bezirksbeirat hat sich einstimmig fürs Konzept „Musik und Mehr“ ausgesprochen und weitere Anträge in seinen Beschluss mit aufgenommen: So soll die Stadtverwaltung prüfen, ob die ehemalige Cafeteria des SWR während der Entwicklung der Villa als „Informations- und Diskussionsort“ zwischengenutzt werden kann. Das schlug Ingrid Schwerdtfeger (Grüne) vor. Eine Zwischennutzung der Villa selbst, wie in der Vergangenheit angedacht, kommt aus Sicht der Stadt nicht in Frage: Sie wäre mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden.
Ebenfalls ergänzt wurde der Beschluss um den Antrag, dass mindestens ein Mitglied des Bezirksbeirats in der Jury beim Ausschreibungsverfahren für die Umsetzung des Nutzungskonzeptes vertreten sein soll. Ebenso will der Bezirksbeirat später eine Mitsprache bei der Trägerschaft der Villa haben. Wer diese übernehmen wird, ist allerdings noch offen. aia
Hier soll etwas Neues entstehen. Foto: aia